Den kreativen Prozess des Einzelnen fördern

Aktuelle und historische Geschichten zu veranschaulichen unter Verwendung von simplen Mitteln, wie etwa Papier und Bleistift, aber auch mit Pinsel, Pappe und Stoffen – das ist unsere Aufgabe. Dieser Aufgabe widmen wir uns unter Beachtung eines elementaren Leitgedankens:
Im Zentrum der Ausbildung im Studiengang Szenografie – Kostüm steht der kreative Prozess der einzelnen Studierenden.

 

Unserem Selbstverständnis nach gibt es keinen Unterschied zwischen theoretischer, technischer oder schöpferischer Entwicklung, zwischen Entwerfen und Ausführung. In diesem Sinn gibt es keine Hannoveraner »Methode« oder »Schule«, sondern wir alle sind Teil eines sich ständig verändernden kreativen Prozesses. Der Arbeitsprozess orientiert sich von Anfang an daran, dass das Lernen an einem bewussten Umgang mit der eigenen Kreativität nachvollzogen wird.

 

Unser Ziel ist, dass die Studierenden eine optische, analytische und handwerkliche Bewusstheit entwickeln und so eine breite Skala an Möglichkeiten kennen lernen, ohne sich zu schnell auf einen Stil oder ein Ergebnis festzulegen. Das Lehrprogramm des Studienganges Szenografie – Kostüm bietet dabei eine vielseitige Begegnung mit elementaren Techniken, der Kunst, des Handwerks und der Theorie. Damit sollen die grundsätzlichen Mittel der Inszenierung entdeckt und die Analyse inszenatorische Vorgänge in Gang gesetzt werden, bei welchen das Lernen begleitet wird durch das üben und Verfeinern bereits vorhandener kreativer und mentaler Formen.

 

Bei uns wird vor Ort intensiv geübt und gelernt, entweder allein oder in Zusammenarbeit mit Komiliton:Innen in unseren Arbeitsräumen, Ateliers und Werkstätten. Die offene Studienstruktur ermöglicht es, das Studium individuell zu gestalten. Unsere Hochschule bietet die Möglichkeit, die fachspezifischen Grenzen zu überschreiten und sich mit anderen Design-Disziplinen vertraut zu machen – egal ob es sich dabei um Bildhauerei, Marketing, Historischen Schnitt oder multimediale Technik handelt. Unsere vielfältigen Kontakte in die regionale und deutschsprachige Theater-, Film- und Medienwelt ermöglichen es uns, Ihnen zu einem höchst persönlichen Studienverlauf zu verhelfen.

 

Kein Feedback ist reizvoller und wichtiger als das eines echten Publikums: Entwürfe, Arbeitsergebnisse werden von Beginn an vor einem Auditorium präsentiert.

 

Drei gute Gründe für das Szenografie – Kostüm – Studium in Hannover

 

  • Mit Theater- und Filmprojekten fangen die Studierenden ihre Welt ein.
  • Sie tauchen in hintersinnige, historische und aktuelle Theater- und Filmgeschichte ein.
  • Theater und Film brauchen Nachwuchs, und der Nachwuchs braucht eine Bühne.

Worum geht es?

Die aktuelle und historische Wirklichkeit üben eine solche Faszination auf uns aus, dass wir sie spielerisch auf Bühnen und auf der Leinwand sichtbar machen – mit Menschen,Bildern, Szenen. Kostüm- und Bühnenbildner:innen verleihen einer Geschichte, einer Idee, einem Text Raum und Gestalt. Die Figur und der Raum, inszeniert in unterschiedlichen Medien, sind nicht nur thematisch und inhaltlich verbunden, sie interagieren auch miteinander. Genau das beherzigen die Studienschwerpunkte Szenografie und Kostüm an der Fachhochschule Hannover: Die Studierenden lernen, entwerfen und gestalten sowohl zusammen als auch, wo es fachspezifisch sinnvoll ist, getrennt.

Szenografie

Die zukünftigen Szenograf:Innen (Szenenbildner:Innen und Bühnenbildner:Innen) lernen Theaterbühnen, Film- und Fernsehsets zu entwerfen, mithin zählen alle denkbaren Verknüpfungen zu medialen Räumen und Installationen in Museen und öffentlichen Räumen zum Studieninhalt. Die Lehrenden verbinden das künstlerische Arbeiten mit der Vermittlung theoretischen und technischen Wissens. Die Studierenden erhalten Kenntnisse in den Grundlagen des Bühnen- und Szenenbilds, in der Theater- und Filmmethodik sowie in der Kunst- und Medientheorie. Schwerpunkt des Studiums ist es, Entwurfsfähigkeit zu vermitteln: Die Absolvent:Innen sollen eigenständig Bühnenbilder, Szenenbilder, Performances erdenken, konzipieren und umsetzen können.

 

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Kostüm

 

Die angehenden Kostümbildner:Innen lernen, aus einer literarischen Figur eine Idee zu entwickeln und diese als Figurine/Zeichnung zu visualisieren. Diese Skizze ist die kreative Basis für den dreidimensionalen Entwurfsprozess der Kostüm- und Maskenentwicklung für Theater, Film und Performances. Die Studierenden lernen in zahlreichen praxisnahen Projekten, auf die stetige Entwicklung der Figur durch Darsteller:Innen, Szenografie, Licht und Regie zu reagieren. Sie setzen sich intensiv mit Dramaturgie, Bildentwicklung und der Kunst- und Kulturgeschichte auseinander. Sie beschäftigen sich mit Form und Material und lernen das Maskenbild als unerlässlichen Bestandteil ihrer Entwurfsarbeit kennen. Sie entwerfen, erschaffen und inszenieren ihre Kostümkonzepte – diese intensive Erfahrung zeichnet den Studienschwerpunkt Kostüm im deutschlandweiten Vergleich besonders aus.

 

Weitere Informationen zum Studienschwerpunkt Kostüm